Arbeit*
A: ’aml. – E: work, labour. – F: travail.
R: trud, rabota. – S: trabajo. C: laodong

4. Juni – 14. August 2005
 
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Pauline Boudry / Marion von Osten, „Contemporary Loopism“, 1997, Galerie im Taxispalais, 2005. Fotos: Rainer Iglar

 

Pauline Boudry / Marion von Osten D
Contemporary Loopism
1997

Installation, 16 DIN A4-Blätter

Drehbuch einer Videoperformance für die Vortragsreihe „Agenda. Perspektiven kritischer Kunst“, Wiener Secession 1997.
1997 arbeiteten Pauline Boudry und Marion von Osten gemeinsam an der Shedhalle Zürich in einer hierarchischen Konstellation (Praktikantin/Kuratorin). Die Videoperformance mit dem Titel „Contemporary Loopism“ beschreibt die Paradoxien, die sich für zwei Frauen ergeben, die an einem Projekt zum feministischen Arbeitsbegriff arbeiten: Einerseits bleiben sie, wie die Künstlerinnen feststellen, den gegebenen gesellschaftlichen Rollen verhaftet, andererseits wollen sie eben diese auflösen. Gleichzeitig dokumentiert das Video einen überlasteten und fragmentierten Kulturarbeitsalltag, der den Forderungen nach einer Politisierung des Privaten nicht mehr nachkommen kann.
„Contemporary Loopism“ zitiert zwei historische Formate: die Rede der feministischen Filmemacherin Helke Sander vor dem sozialistischen Studentenbund 1968, die mit dem berühmten „Tomatenwurf“ endete, sowie eine Videoarbeit der Pariser Videoaktivistin Carole Roussopoulos aus dem Jahr 1976 mit dem Titel SCUM Manifesto, in der in einer ähnlichen Performancekonstellation Valerie Solanas Manifest verlesen und wieder abgetippt wird, während im Hintergrund Bilder des Vietnamkrieges auf einem Monitor laufen.

 
 
Galerie im Taxispalais Maria-Theresien-Str. 45 A-6020 Innsbruck
Öffnungszeiten: Di-So 11-18, Do 11-20 Uhr LeseRAUM: Di-So 11-18, Do 11-20 Uhr
T +43/512/508-3172, -3173 F 508-3175 taxis.galerie@tirol.gv.at