Arbeit*
A: ’aml. – E: work, labour. – F: travail.
R: trud, rabota. – S: trabajo. C: laodong

4. Juni – 14. August 2005
 
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Richard Kriesche, „Projekt 1“, 1974/2005, Installation, Galerie im Taxispalais, 2005. Foto: Rainer Iglar

 

Richard Kriesche A
Projekt 1
1974/2005

Installation
9 Super-8-Filme auf DVD, 5 Fotografien, 50 x 70 cm
Im Besitz des Künstlers

Das „Projekt 1“ von Richard Kriesche entstand in den 1970er Jahren. Kriesche sah das künstlerische Arbeitsfeld „als ein non-profit-feld, abseits der klassischen arbeits- und konsumptionsprinzipien. die darin erbrachten Leistungen haben keine unmittelbarkeit, ihre kulturellen, gesellschaftspolitischen und sozialen wirkungen bilden sich, wie wir wissen, allmählich und fast ausschließlich später heraus. das künstlerische arbeitsfeld bildet darin aber keine besonderheit ab, ganz im gegenteil, es steht in analogie zu allen non-profit-unternehmungen des gesamten bildungswesens (kindergarten, schule, universität).“
Kriesche erkannte im Arbeitsfeld um den Strafvollzug und um die Resozialisierung Parallelen zum Kunstprinzip, „auch hinsichtlich seiner gettoisierung“. Mehr als ein halbes Jahr arbeitete er als Künstler jeden Freitag mit einer ausgewählten Gruppe von Häftlingen in der Strafvollzugsanstalt Karlau zusammen (Phase 1). Gegen Ende seiner Tätigkeit bauten einige „seiner“ Häftlinge unter der Aufsicht der Justiz ein Altstadtobjekt in Graz zur ersten österreichischen Mediengalerie, der „poolerie“, um (Phase 2). In der 3. Phase entwickelten sie schließlich das offizielle Plakat zum damaligen steirischen herbst.

 
 
Galerie im Taxispalais Maria-Theresien-Str. 45 A-6020 Innsbruck
Öffnungszeiten: Di-So 11-18, Do 11-20 Uhr LeseRAUM: Di-So 11-18, Do 11-20 Uhr
T +43/512/508-3172, -3173 F 508-3175 taxis.galerie@tirol.gv.at