Arbeit*
A: ’aml. – E: work, labour. – F: travail.
R: trud, rabota. – S: trabajo. C: laodong

4. Juni – 14. August 2005
 
  Foyer | Raum 1 | Raum 2 | Raum 3 | Raum 4 | Raum 5 | Unteres Foyer | Halle | Außenraum
<< | >>
 
 

Ursula Biemann, „Remote Sensing“, 2001, Galerie im Taxispalais, 2005, Foto: Rainer Iglar
Ursula Biemann, „Remote Sensing,“ 2001, Videostills

 

Ursula Biemann CH
Remote Sensing
2001

Video auf DVD, 53 min, Farbe, Ton
Im Besitz der Künstlerin

Das Video „Remote Sensing“ der Schweizer Videokünstlerin und Kuratorin Ursula Biemann ist eine Topografie des globalen Sexhandels im Zeitalter der digitalen Bildproduktion. „Der Video“, schreibt Biemann, „zeichnet die illegalen transnationalen Wege der Frauen nach, die weltweit in die Prostitution migrieren. Ehemalige Erholungszonen der amerikanischen Soldaten auf den Philippinen, der Thai-Sex-Tourismus, die offene Prostitution entlang der europäischen Ostgrenzen oder ausgelagerte burmesische Bordelle sind Orte, an denen die militärischen, staatlichen und privat organisierten Strukturen sichtbar werden.
In Remote Sensing geht es allerdings nicht vorrangig um die Dekonstruktion von Macht- und Herrschaftsstrukturen, sondern um eine bildliche Neubelegung dieser Bewegungen, die bezeichnend sind für eine bestimmte Auffassung von Globalität und deren Visualisierung.
Interviews mit NGO-Frauen sind im Video auf Satellitenmedien und technologisch erzeugten Bildern von Grenzen und anderen strategischen Orten der Erdoberfläche montiert. (...) Aus dieser zeitgleichen und multi-perspektivischen Sicht sind Gegen-Geografien entstanden, in denen Frauen ihr Leben, Körper und ihre sexuelle Ökonomie behaupten.“

 
 
Galerie im Taxispalais Maria-Theresien-Str. 45 A-6020 Innsbruck
Öffnungszeiten: Di-So 11-18, Do 11-20 Uhr LeseRAUM: Di-So 11-18, Do 11-20 Uhr
T +43/512/508-3172, -3173 F 508-3175 taxis.galerie@tirol.gv.at