Arbeit*
A: ’aml. – E: work, labour. – F: travail.
R: trud, rabota. – S: trabajo. C: laodong

4. Juni – 14. August 2005
 
  Foyer | Raum 1 | Raum 2 | Raum 3 | Raum 4 | Raum 5 | Unteres Foyer | Halle | Außenraum
<< | >>
 
 

Martin Gostner, „Museum der Arbeit“, 2001, Galerie im Taxispalais, 2005. Foto: Rainer Iglar

 

Martin Gostner A
Museum der Arbeit
2001

3 Thermokopien auf Leuchtpapier, Auflage 3/3, laminiert
gesamt 118,9 x 252,3 cm (3 Teile á A0 Format)
Im Besitz des Künstlers

Die dreiteilige Plakatarbeit von Martin Gostner scheint mit Emblemen wie Megaphon und Hammer für einen Ausstellungszyklus zum Thema Arbeit zu werben – der Bogen reicht von der Frühzeit über die Französische Revolution, das 19. und 20. Jahrhundert bis zum Sozialstaat in der freien Marktwirtschaft. Gostner verlegt die Ausstellungsreihe in das Jahr 1972 und verortet sein fiktives „Museum der Arbeit“, so der Titel der Arbeit, in der Stadt Essen im Ruhrgebiet, jener Region in Deutschland, die im 19. und frühen 20. Jahrhundert mit ihrer Stahlindustrie und den Kohle-Zechen zum Inbegriff der Industriekultur wurde, heute jedoch, nach dem Strukturwandel der letzten Jahrzehnte, für die krisengeschüttelte Welt der Schwerindustrie steht. „Die Industriedenkmäler“, schreibt hierzu Jörg Heiser in einem Katalogtext, „sind währenddessen längst romantisierte Ruinen, die für das ‚Proletariat‘ und ‚Industrie‘ stehen wie Burgen für Rittertum. In den leeren Hüllen früherer Produktion wird nun das Illusionstheater einer elektronischen Zukunft der Kreativität aufgeführt.“

 
 
Galerie im Taxispalais Maria-Theresien-Str. 45 A-6020 Innsbruck
Öffnungszeiten: Di-So 11-18, Do 11-20 Uhr LeseRAUM: Di-So 11-18, Do 11-20 Uhr
T +43/512/508-3172, -3173 F 508-3175 taxis.galerie@tirol.gv.at